Sogar die Vereinten Nationen waren begeistert!

Schatthausen: 6-Stunden-Spenden-Schwimmen spielt über 1.200 Euro ein
Wasser ist unser Leben. Unter diesem Motto stand das 6-Stunden-Spenden-Schwimmen der GTRS e.V., das am Samstag in der Schwimmhalle Schatthausen über die Bühne ging. Schon zum zweiten Mal organisierte der in Schatthausen ansässige Schwimmverein diese Veranstaltung.
Das Konzept ist einfach. In sechs Stunden sollen die Teilnehmer so viel wie möglich Kilometer schwimmen und damit den Spendenbetrag erhöhen, denn für jeden Kilometer gaben die Sponsoren bares Geld. Im letzten Jahr konnten auf diese Weise Spenden für den Bau eines Hühnerstalles einer Mädchenschule in Tansania gesammelt werden.
In diesem Jahr gibt es ein neues Projekt. Die erschwommene Spendensumme fließt in den im Oktober ins Leben gerufenen GTRS-Team-Stiftungstopf bei der Klimaschutz⁺Stiftung.
Die in Heidelberg ansässige Stiftung investiert die Spendengelder in den Bau von erneuerbaren Energien-Anlagen z.B. in die Solarenergie. Der Ertrag aus diesen Anlagen fließt dann anteilig wieder dem GTRS-Teamtopf zu. Grundsatz hierbei ist, dass die so erwirtschafteten Mittel für gemeinnützige Projekte verwendet werden, die sich mit dem Thema Armutsbekämpfung, Friedenssicherung und Klimaschutz beschäftigen.
Die GTRS hat sich für ein zum  Aufbau einer nachhaltigen Wasserversorgung eines Waisenhauses in Tansania in Afrika entschieden. „ Wetotu Weza Tanzania“ soll so im ersten Schritt eine Wasserpumpe bekommen um die Frischwasserversorgung sicherzustellen.
„Natürlich passt das zu unserem Schwimmverein. Wasser ist nicht nur unser Vereinsleben, sondern die Grundlage unserer menschlichen Existenz. Natürlich könnten wir uns ein Leben ohne sauberes Trinkwasser hier in Deutschland kaum vorstellen. Leider haben nicht alle Menschen dieses Glück. Von Schwimmen können die 150 Kinder dort nur träumen. Wir sind froh, dass wir mit unserer Schwimmleidenschaft etwas Gutes für uns und andere tun können“  berichtet Kerstin Gattner, zweite Vorsitzende und Mitorganisatorin.
Dieser Meinung waren die 37 Teilnehmer des 6-Stunden-Schwimmens auch, die auf dem drei Bahnen des Lehrschwimmbeckens in Schatthausen um die Wette schwammen.  Zu dem Firmen aus der Region hatten sich außerdem viele private Sponsoren gemeldet, die ihren Schwimmer mit einer zusätzlichen Spende je geschwommenen Kilometer unterstützen.
Peter Kolbe erster Vorsitzender der Klimaschutz⁺Stiftung ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und schwamm selbst mit, schließlich war die GTRS einer der ersten Vereine, die einen eigenen Teamtopf gründete. Natürlich können auch andere Vereine, Kommunen und Organisationen bei der Stiftung mitmachen und einen eigenen Topf starten (mehr Informationen unter www.klimaschutzplus.org).
Außerhalb der Schwimmhalle sorgte der NABU Wiesloch für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und bot eine Wasserralley an. Hier konnten der Lebensraum Wasser von den Teilnehmern in spannenden Spielen und Workshops erkundet werden.
Als Schirmherrin konnte Frau Dr. Renée Ernst gewonnen werden. Als Mitglied des Stiftungsbeirates der Klimaschutz⁺Stiftung und UN-Beauftragte für die Millennium-Kampagne in Deutschland ist sie von der genialen Idee der Stiftung vollkommen überzeugt, denn Klimaschutz und Armutsbekämpfung sind eng verwoben. Diesen Zusammenhang und die Bedeutung von sauberen Trinkwasser für die Menschen machte Frau Dr. Renée Ernst auch in ihrem mitreißenden Vortrag deutlich.
Bei der abschließenden Siegerehrung überreichte sie stolz den fleißigsten Schwimmern ihre Preise.
Insgesamt wurden über 133,6 Kilometer geschwommen, wobei der fleißigste Schwimmer über 12 Kilometer schaffte. Als Krönung des Tages konnte Peter Kolbe in seiner Funktion als Vorstandsmitglieder der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen in Baden-Württemberg noch verkünden, dass diese von dem Engagement des Vereins und dem Wasserprojekt so begeistert ist und deshalb spontan je geschwommenen Kilometer drei Euro in den Teamtopf spendet.
Unter tosendem Applaus verkündete der erste Vorsitzende der GTRS, Daniel Banse die erreichte Spendensumme von 1.249,83 Euro.
Ein beachtlicher Erfolg , der allen Teilnehmern und Sponsoren zu verdanken ist und der zeigt dass man gemeinsam viel erreichen kann, denn wie betonte Frau Dr. Renée Ernst: „Wir alle sind die Vereinten Nationen!“.